Erstes #nuedigital 2020-Treffen

Erstes Sponsoren & Partner-Meetup Nürnberg Digital Festival 2020 bei der TeamBank AG (Foto: Benjamin Ulsamer)

Das Festival der digitalen Gesellschaft geht in eine neue Runde: In den (tollen New Work-)Räumlichkeiten der TeamBank AG fand das erste Sponsoren & Partner-Meetup für das Nürnberg Digital Festival 2020 statt. Agenda dieses ersten Treffens: Roadmap, was gibt´s Neues, Umsetzung Feedback 2019.

Und hiermit leake ich den Termin für alle, die gerade ihre Bucket List für 2020 zusammenschreiben: Bitte den Zeitraum vom 10. bis 20. Juli uuuunbedingt exklusiv dafür vormerken. Eröffnung damit wieder an einem Freitag und ebenso wieder im Z-Bau (hoffentlich dieses Mal mit mehr Glück beim Wetter). Alle anderen (Geheim-)Informationen dann besser direkt bei Antonia und Ingo.

Weitere Vorbereitungstreffen werden folgen – bestimmt auch eines bei uns in dem dann frisch bezogenen Haus der Wirtschaft. Ich bin jedenfalls stolz, an diesem großartigen Festival ein ganz kleines bisschen mitarbeiten zu dürfen.

New Work Day Bayern

New Work Day Bayern am 14. November 2019 im Ludwig Erhard Zentrum Fürth

Am 14. November haben die Wirtschaftsjunioren Bayern (WJ) im Rahmen ihres Jahresthemas „Führung 4.0: Effektive Führung im Wandel“ den New Work Day Bayern im Ludwig-Erhard-Zentrum (LEZ) Fürth abgehalten. Vor rund 100 Gästen führten Marlen Wehner, amtierende Landesvorsitzende der WJ, Andreas Zacherl, Landesvorsitzender ab nächstem Jahr, sowie Sebastian Döberl, stellvertretender Bundesvorsitzender der WJ, durch den Abend sowie das Thema. Grußworte kamen von Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung, in Form einer Videobotschaft und von Horst Müller, Wirtschaftsreferent der Stadt Fürth. Die Keynote und damit Kern der Veranstaltung war der Vortrag „Unfuck the Economy – even better: the World!“ von Waldemar Zeiler von Einhorn aus Berlin. Und damit in medias res.

Das Konzept New Work … 

… bezeichnet die neue Arbeitsweise im globalen und digitalen Zeitalter. Der Begriff wurde vom Sozialphilosophen Frithjof Bergmann geprägt, der sich damit in den 1980er Jahren in seiner Forschung zum Kapitalismus beschäftigte. Diesen Hintergrund thematisierte Herr Zeiler bei seinem Vortrag im LEZ als Lehrstätte der Genese und Schutzbedürftigkeit der Sozialen Marktwirtschaft jedoch nicht. Vielmehr reduzierte er New Work auf „mit gesundem Menschenverstand eine Firma heute führen“. Treffend, den Hype aus dem Thema nehmend und sehr charmant! Nach dieser Erdung führt er aus, was New Work bei Einhorn ganz konkret ausmacht/e: So wie ich das verstanden habe war die Idee bei Einhorn, sowohl mit dem Produkt (am Anfang nur das Kondom) als auch dem Unternehmen eine konsequente Nachhaltigkeit zu leben und damit bei jeder Unternehmensentscheidung in die eigene DNA zu manifestieren. Das hat im Umkehrschluss ausgeschlossen, Investoren oder andere Zwänge zuzulassen. Möglichst „unvernünftiges“ Tun wurde zum Führungsprinzip, weil nur das eine Andersartigkeit produzierte, die Einhorn vom Hersteller zu einer Bewegung/einer Community machen ließ. Freie Wahl von Urlaubszeit und Entlohnung, freien Zugriff auf (gewollte!!) psychotherapeutische Begleitung, Selbstbestimmtheit bis hin zu komplett nicht-weisungsgebundenen Mitarbeitern und v.a. eine umfassende Diversity führten nicht nur zu Kondomen in Chipspackungen, sondern überhaupt erst zu Periodenprodukten (vulgo Damenhygieneartikel) i.V.m. beispielsweise Kampagnen zur Herabsetzung des Mehrwertsteuersatzes auf diese. Eingedampft wurde das dann auf die drei Führungsprinzipien

  • Fairstainable – als Mischung von Fair Trade und Sustainable,
  • Unicornique – seid unvernünftig,
  • Fight & Hug – Diversität, bis es einen fast zerreist, um dann (psychotherapeutisch begleitet, s.o.) doch wieder zueinander zu finden.

Und das wiederum führte ungewollt zu dem Einhorn-Produkt „Consulting“. Alles zusammen mit einem Ergebnis: Keine Esoterik, sondern schlichtweg mehr Umsatz! Überzeugend, was Purpose sowie Selbstständigkeit, Handlungsfreiheit, Selbstverwirklichung und Teilhabe an der Gemeinschaft als die zentralen Werte von New Work ausmachen können. Konsequenterweise aber dann auch mit einem Unternehmenskonstrukt, dass nicht dem Management, also ihm und seinem Mitgründer Philip Siefer, diesen Unternehmensgewinn allein zukommen lässt, sondern mit einer Purpose-Stiftung, die die Mitarbeiter miteinbezieht. Geschlossen hat er mit dem Hinweis und dem Aufruf, ab nächsten Donnerstag, 21. November, Karten für ein „Unfuck the World“ im Berliner Olympiastadion für den 12. Juni 2020 zu kaufen, um mit diesem Crowdfunding-Ansatz die 1,7 Mio. Euro Stadionmiete zu finanzieren. Programm, Idee und Auftrag dieses Events wird es sein, mit den Anwesenden eine Vielzahl von Petitionen an die Politik zu produzieren, die das erforderliche Quorum von 50.000 abgegebenen Unterstützerstimmen sofort nehmen, um so systemimmanent das System zu hacken. Chapeau!

Dann hat Evi Kurz, Vorsitzende des Ludwig-Erhard-Initiativkreis Fürth e.V. , das Konzept des LEZ vorgestellt, bevor es in die New Work Lounge mit verschiedenen Info-Inseln und mit kompetenten Ansprechpartnern ging. Ich habe die Zeit allerdings mit Networking verbracht. Nach einer Stunde war dann wieder gemeinsames Zusammenfinden zu einer abschließenden Podiumsdiskussion.

Outro

Die ganze Veranstaltung (als komplette New Work-Stehung!) war sehr gelungen, der Jahrestitel der WJ „Effektive Führung im Wandel“ wurde eingehalten und das Konzept mit der interaktiven „Pause“ ging auf. Herr Zeiler als Haupt-Act war wirklich klasse. Vielleicht ist diese Einschätzung aber auch ein Stückweit der Perspektive geschuldet, aus einer anwesenheitsorientierten Arbeitsorganisation zu kommen. Das Dogma, programmatisch in allen Belangen immer alles anders zu machen und dabei gerne und oft zu scheitern, funktioniert eben auch nur in Opposition zum Mainstream. Wie (IHK-)formale duale Berufsausbildung mit New Work zusammengehen kann, war in seinem Vortrag beispielsweise nicht thematisiert. Berufsausbildung würde aber sicher Bestandteil eines ludwigerhard’schem-soziale-marktwirtschaft-systemerhaltenden „Fairstainable“ sein. Wo ist also die Freiburger Schule bei New Work? Fazit: Über all das muss ich nochmal nachdenken. Ich hatte aber definitiv einen inspirierenden Abend mit den Vortragenden, mit den Vertretern der „Jungen Wirtschaft“ (U40-Unternehmern und Führungskräften), aber auch mit Kollegen der IHK sowie der Shiftschool in dem sensationellen Ludwig-Erhard-Zentrum. Danke an die Veranstalter!

Links

Judgement Day: Humanity-Festival….

Am 26. September sollte wahr werden, was wir, die Classfour der Shiftschool, monatelang geplant und entwickelt haben: Ein Festival, rund um das Thema #digital purpose. Das war die Aufgabenstellung, die wir im irgendwann im Oktober 2018 bekommen hatte. Mal wieder eine typische Shiftschool-Challenge…

Klingt vielversprechend, aber wieso „Judgement Day“? Nun, das war ein bisschen meine Emotionalität bei der Veranstaltung. Denn ich war mit vier weiteren (und wunderbaren) Mit-Shiftschoolies Catrin, Donata, Monika und Vanessa fürs Festivalprogramm und damit die Umsetzung des mit allen 25 Classfour-Members gemeinsam erarbeiteten Konzepts verantwortlich. Wir legten die Slots an Vorträgen und Workshops fest, kümmerten uns in unzähligen TelKos um die Speaker und um alle inhaltlichen Fragen. Das ist zentral, denn das alles muss das veröffentlichte Kundenversprechen „Einen Tag lang wollen wir zusammen mit Dir und vielen inspirierenden Podiumsgästen aus Wirtschaft und Politik, mit Gründer*innen, Investor*innen und Konsument*innen erkunden, wie wir eine digitale Welt erschaffen können, die Mehrwert und Sinn für ALLE schafft“ einlöst. Zudem konnte ich gemeinsam mit meiner Mit-Shiftschoolie Judith einen eigenen Slot „HUMAN IT Y – Ein Plädoyer für Menschlichkeit und Technologie“ gestalten. Wenn das auch nur in Teilen in die Hose geht, ist das sch…

… und was schließlich daraus wurde

Mit Verlaub: Ein großartiger Tag!

Links

https://humanity-festival.de/
Zur Startseite des Humanity-Festivals

Artikel unter www.curt.de
Zur Ankündigung im CURT

#nuedigital 2019 bei Möbelkollektiv: Democra-c now!

Agile Kitchen mit Julian Knorr von onestoptransformation.com

Eine Safari in die Zukunft des Arbeitens: space – state – team. So lautete der Untertitel meines #nuedigital 2019-Absackers am Freitag. Thematisiert wurden bei dem Gastgeber Möbelkollektiv (Danke an Thomas!) die Notwendigkeit von Demokratie im Unternehmen an den Parametern des „Wo“ (space ), des „Wie“ (state ) und des „Warum“ (team ).

Los ging’s bei mir mit „Team“ mit bzw. in der Agile Kitchen, wo gezeigt wurde, was eine Vorspeise grundsätzlich mit Agilität zu tun hat, wie diese agil zubereitet werden kann und wie neues Arbeiten mit selbstorganisierten Teams gelebt werden kann. Wir haben uns also „agile Prozesse“ und die Schlagworte darum wie „Scrum“, „Product Owner“, „Backlog“ und „Burndown Chart“ sprichwörtlich auf der Zunge zergehen lassen. Zumindest das Endprodukt. Kenntnisreich angeleitet von Julian Knorr von Onestoptransformation.

Dann Thor van Horn von Quantumkunst.

Dann Manuel Grassler von Visionen Bauen mit Lego Serios Play. obligatorischen Lego-Steine auf einem Tisch verstreut … und schon ist es Design Thinking – die Kreativitätstechnik

Outro

Das war dann auch schon die ganze Wucht meiner #nuedigital 2019-Experience: Also vier von 330 Veranstaltungen. Immerhin. Ich fand das Pars pro Toto aber wieder uneingeschränkt großartig: Das Nürnberg Digital Festival zeigt nicht nur die Dynamik der digitalen Szene in der Metropolregion, sondern es macht vor allem auch großen Spaß! Und es veranschaulicht die Namensänderung weg von der Web Week sehr überzeugend: Nicht nur bei diesem Event ging es überhaupt nicht um (technische) Web-Themen, sondern weit darüber hinaus um die Zukunft von Arbeit und Bildung, die Entwicklung der digitalen Gesellschaft sowie um Nachhaltigkeit und Kultur. Mein herzlicher Dank an die ganzen Protagonisten und Helfer – Ihr seid uneingeschränkt großartig (bewusste Wiederholung)!

Links

Vollkommene Demokratie in Unternehmen – das funktioniert doch nicht…
Eine schöne Zusammenfassung von meiner Mit-Shiftschoolie Judith auf dem Blog „New way of work“

#nuedigital 2019 bei der DATEV: Blockchain – Power für sichere Prozesse

#nuedigital 2019 am 16.07. bei der DATEV

Am Tag vier der #nuedigital 2019 (i.e. 16. Juli) gab’s für mich einen Blockchain-Deep Dive bei der DATEV. Mit dem Thema habe ich mich zumindest schon mal näher beschäftigt – daher war diese Veranstaltung für mich auch gesetzt. Konkret gezeigt wurde das BIZZBLOXX-Projekt, eine Kooperation der DATEV mit der Deutschen Telekom. Also so konkret, wie das eben möglich ist, denn nach außen sichtbar ist noch nichts. Der MVP sah aber schon mal sehr vielversprechend aus.

Blockchain ersetzt ein Vertrauenslack und greift in drei Dimensionen

  • Nachweisbarkeit
  • Transparenz
  • Prozessen

Private Cloud
Bizzbloxx, Authentifizierung mit Verimi
ethereum, hyperledger hat mehr in Sachen smart contract, iota wird interessant: Tengel-Verfahren Crosschain ist interessant: Polkadot, Cosmos

Standards müssen sich erst noch entwicklen

Sidechains…. Proof-of-Stake statt Proof-of-Work

Outro

Das war mein inhaltlicher Einstieg in das Nürnberg Digital Festival.

Links

https://www.t-systems-mms.com/referenzen/datev.html
Ein Interview von den hier Vortragenden Silke Wolf und Boris Lingl

https://nuernberg.digital/
Alle 330(!) Veranstaltungen, Bilder und Nachberichte

Die Robo Nerd Kit- / Lean Ovation Jam-Challenge

Noch 7 Mal schlafen, dann ist der große Tag da und wir Shiftschoolies dürfen auf öffentlicher Bühne unsere Prototypen aus der Robo Nerd Kit- / Lean Ovation Jam-Challenge pitchen. Wat is’n dat schon wieder? Das ist eine Gruppenarbeit mit dem Ziel, einen kompletten Produktentwicklungszyklus mit entsprechenden Iterationen zu durchlaufen. Neben der Entwicklung eines nutzbaren Produktes und dem Einholen von User-Feedback soll auch ein Geschäftsmodell für das zu entwickelnde Produkt gefunden werden. Alles drei schon ausgewachsene Einzel-Challenges. Weiterhin sollen die Erfahrungen mit dem Prozess dokumentiert werde. I.e. neben den einzelnen Entwicklungsschritten und der Produktidee sollen auch Learnings, Fehler und Erlebnisse in einen abschliessenden Pitch (nächste Challenge!!) einfließen. Non capisco? Im Original liest sich das so:

Es gibt insgesamt 5 Aufgaben, die erledigt werden müssen.
1. TESTDESIGN: Erarbeitet für ein Testdesign inklusive expliziter Forschungsfragen, grundlegende Annahmen, welche Aspekte ein-oder auszuschließen sind und wie das eigentliche Testszenario aussieht.
2. PROTO TESTING: Im Vorfeld des Pitches sollt ihr eure Produkte/Services von eurer Zielgruppe auf Herz und Nieren prüfen zu lassen.
3. PRODUCT ITERATION: Im Nachgang der Tests sollt ihr das User-Feedback analysieren und in eurer Konzept einfließen lassen und euer Produkt und/oder ergänzende Services auf die nächsten Stufe heben (eine technische und/oder Business-Weiterentwicklung)
4. PROOFCONCEPT: Dokumentation aller Prozessschritte, der Testergebnisse und der Schlüsse, die ihr als Team daraus zieht. Ziel ist es, einen aussagekräftigen Proof of Concept zu liefern. Ein Business Case sollte auch dabei sein.
5.PRODUCT PITCH: Als Einstieg habt ihr die Möglichkeit euren Robot in einem 10 minütigen Pitch auf der ZollhofBühne vor einer Investment-Jury vorzustellen.

Und genau da stehen wir in Kürze: Die Jury ist nach eigenen Angaben gecastet. Fünf Männer und Frauen, von Startup, über Sales bis hin zu Innovation. Sie haben an jenem denkwürdigen Freitag, 12. Juli 2019, insgesamt 500 Punkte zu vergeben. In welchem Verhältnis diese Punkte vergeben werden, entscheidet jedes Jurymitglied frei. Aus den Einzelvotings wird dann ein Mittelwert gebildet. Weiterhin bekommt der beste Pitch einmalig 75 Punkt zusätzlich (Mehrheitsentscheidung der Jury). Wer schon mal in einer Jury mitgearbeitet hat, erkennt darin einen durchaus robusten Ansatz, um eine gewisse Scheinobjektivtät zu wahren. 😉

Fazit

Was zählt, ist das eigene Erleben, das Ich, die Subjektivität. Daher kommet herbei , um am 12. Juli um 15 Uhr im Zollhof einen eigenen Eindruck von dem Janzen zu bekommen. Wir, die No4Bugfoots, werden mit unserem sensationellen Backguard als letzte in den Ring steigen. Und das Beste kommt ja bekanntlich immer am Schluss. Und danach pilgern wir alle zur Opening Night des Digital Festivals.

impulse-Tour „Deutschland digital“: Plattform-Ökonomie – wie neue Geschäftsmodelle Märkte durcheinanderwirbeln

Dr. Holger Schmidt, Dozent an der WHU für Plattformökonomie und Digitalisierung, Dirk von Vopelius, Hauptgesellschafter der Schuster & Walther IT Gruppe AG und Präsident der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken, Katharina Walter, Gründerin und Geschäftsführerin der Hamburger Lokale-Läden-Plattform Findeling, Robert Mayr, Vorstandsvorsitzender von Datev und Nikolaus Förster, impulse-Herausgeber

Google, Apple, Amazon – der Erfolg von sieben der acht wertvollsten Unternehmen der Welt basiert auf digitalen Plattformen. Ein Trend, dem sich kaum eine Firma – egal, aus welcher Branche – entziehen kann. Wie die Plattform-Ökonomie Märkte durcheinanderwirbelt und wie Mittelständler davon profitieren können, diskutierten gestern Unternehmer und Experten bei einer Veranstaltung des Unternehmermagazins impulse im IT-Campus der Datev in Nürnberg. Podiumsteilnehmer waren:

Zuerst gab’s jedoch eine Heranführung und Einordnung an das Thema sowie Insights zur Digitalisierung der Datev von deren Vorstandsvorsitzenden Dr. Robert Mayr. Aus dem reinen B2B-Markt kommend will die aus fast 40.000 Mitgliedern bestehende Genossenschaft künftig auch Privatpersonen anbieten, ihre Steuererklärung online über das Firmen-Portal (im Verständnis einer Plattform!) zu machen. Ein Vorhaben, das die Branche von Grund auf verändern dürfte – und wozu es eigens eine nicht leicht zu erreichende Satzungsänderung der Genossenschaft bedurfte!

In der Podiumsdiskussion im Anschluss wechselten die Perspektiven und die Einschätzungen zu diesem Thema – vom analytischen Blick der Wissenschaft über den gesamtgesellschaftlichen Blick (bis zur Frage nach dem Purpose), von der konkreten Anwendung für den kleinen Einzelhändler (der Laden als Marke) wieder zurück zur Situation des Mittelstands in Deutschland und die Möglichkeiten, die eine zentrale Plattform für alle steuerlichen Prozesse bietet. Ein Fazit lautete, dass das Erfolgsgeheimnis von guten Plattformen simple ist: Erstens, aus der genauen Kundenkenntnis heraus einen guten Service zu bieten. Zweitens, das mit einer neuen Kreativität zu paaren, die Produkte zum Kunden zu bringen. Es kommt demnach nicht auf die Größe und die Marktmacht von Plattformen an, sondern insbesondere auf eben diese Kreativität.

Outro

Es war eine sehr kenntnisreiche und kluge Gesamtdiskussion, der ich an diesen Abend mit einer Kollegin aus der Shiftschool lauschen durfte. Ab Mitte Mai wird es von impulse einen Kurzfilm zu dem Abend und ein Magazin, das Deutschlands Mittelstand über jüngste Digitalisierungstrends informieren wird, geben. Wir sind gespannt!

Links

www.impulse.de/deutschland-digital

Zu Gast bei Ranga Yogeshwar: „Nächste Ausfahrt Zukunft – Unser Umgang mit Bildung“

Ranga Yogeshwar bei seinem Vortrag "Nächste Ausfahrt Zukunft" am 27. März 2019 in Fürth

Ich war am vergangenen Mittwoch (mit Kolleginnen aus der Shiftschool) bei einer Vortragsveranstaltung in der Fürther Stadthalle und möchte dazu hier berichten.

Vorab: Der Vortrag war eine Themaverfehlung – es ging nur am Rande um Bildung. Das war für mich überhaupt kein Problem. Herr Yogeshwar hielt einen äußerst kenntnisreichen Vortrag über Digitalisierung, er brachte eine Fülle von anschaulichen Geschichten von dem tiefgreifenden Wandel, in dem wir uns befinden, vor allem stellte er die richtigen Fragen (wollen wir in totaler Transparenz und Rationalität leben, ist das menschlich?), deren Beantwortung er den ca. 800 Zuhörern aber selbst überließ. Das war die große Leistung und damit auch das sehr Angenehme dieses Abends: Keine bis kaum Wertungen zum Für und Wider der Digitalisierung, damit aber auch keine einfachen Antworten, sondern jeder Zuhörer muss (leider) für sich selbst urteilen (und sollte sich selbst in den Prozess der digitalen Transformation einbringen).

Zur Person

Ranga Yogeshwar ist gebürtiger Luxemburger, er ist aber teilweise auch in Indien aufgewachsen. In Aachen studierte er Physik mit den Schwerpunkten „Experimentelle Elementarteilchenphysik und Astrophysik“. Wikipedia kennt seine exakte öffentliche Vita, die möchte ich hier nicht abschreiben. Aber ich erlaube mir die Vermutung, dass der kluge Vortrag letztlich auch aus dem Substrat aus unterschiedlichen Sprachen, Kulturräumen und Religionen seiner Vita entsprang. Wer derart über Grenzen geht, kennt auch im Denken keine Grenzen. Bewundernswert.

Zum Inhalt

Sein Vortrag griff viele Beispiele aus seinem Buch „Nächste Ausfahrt Zukunft“ auf. Zentral waren für mich die Fragestellungen zur „Diktatur der Transparenz“, die uns in China bereits vorgelebt werden. Das „Nothing to hide, nothing to fear“ hat er ganz konkret in die Alltagslebenswirklichkeit projiziert, wo man dann beispielsweise nicht mehr aus dem Spaß an der Bewegung und dem eigenen Willen heraus joggt, sondern sich dem Diktat seines konnektierten Fitnessarmbands unterwirft. Denn die Fitness-App als Datensammler für die Versicherung joggt schließlich mit und entscheidet daraufhin (einzelfallgerecht?!) über den Versicherungstarif. Die freie Entscheidung des „Ich möchte“ weicht dem „Ich werde gemöchtet“. Die vollständige Rationalität, die uns die unfassbar vielen persönlichen Daten aus dieser Transparenz in Verbindung mit Algorithmen anbietet, ist vom Grundsatz her entwaffnend. Aber entscheidend ist dann doch die Frage, ob wir das überhaupt wollen, wo da konkret die Grenzen zu ziehen sind und was letztlich menschlich ist. Denn insbesondere in der Vorhersage liegt dann schon sehr viel Musik. Wollen wir beispielsweise die existentiellen medizinischen Fragestellungen des eigenen Lebens durchdigitalisieren? Er wirbt in dem Vortrag um nicht mehr und nicht weniger, als um das Bewusstsein dieser Fragestellungen und um die nötige gesellschaftliche Debatte. Laut seiner Einschätzung sind wir die erste Generation, die ihre Gegenwart maßgeblich selbst gestalten können. Aber dazu braucht es z.B. auch die Selbsterfahrung, was uns als Gesellschaft glücklich macht. Mit dieser Normierung hätten wir einen Kompass für die Grenzziehung im Ozean der Möglichkeiten durch Digitalisierung.

Er beendet den Vortrag mit einem schönen Zitat von Pablo Picasso: „Das ist das Wesenhafte des modernen Menschen, der in aller Angst des Loslassen doch die Gnade des Gehaltenseins im Offenwerden neuer Möglichkeiten erfährt.“ Und mit dem Wunsch, auch in Zukunft die freie Entscheidung tätigen zu können, bei rot über die Ampel zu gehen. Denn als Kind hat er von seinem Onkel in Bangalore vorgegeben bekommen, dass er ruhig bei rot über die Ampel gehen kann, aber insbesondere bei grün genau kucken muss…

Outro

Getroffen: Zwei geschätzte Kollegen aus meiner IHK Nürnberg, die sich beide mit Bildung beschäftigen. Ich bin mal gespannt, was sie von dem Abend/dem Vortrag hielten. Denn leider war direkt vor Ort kaum die Möglichkeit, sich auszutauschen, das Veranstaltungssetting war nicht auf eine Reflexion des eben Gehörten ausgerichtet. Aber die Gustavstraße als kreative Lösung dieses Problems war nicht weit.

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Wat is’n die Shiftschool?

Die Shiftschool ist Deutschlands erste Akademie für digitale Transformation und bietet eine 18-monatige berufsbegleitende Weiterbildung zum Digital Transformation Manager. Ziel ist es, sich mit allen Facetten der Digitalisierung auseinanderzusetzen. Das (be-)schreibt die Website. Aber was heißt das von innen, wie fühlt sich das an?

Das Konzept der Shiftschool ist eine bunter Strauß, der mich an die Strategie zum Überleben in der VUCA-Welt erinnert. Das bekannte Kürzel steht nämlich auch für vision (Vision), understanding (Verstehen), clarity (Klarheit) und agility (Agilität). Eine Idee der Shiftschool ist daher, das der Kern des bestehendes Weiterbildungsmarkts gerade nicht bedient wird: Die formale Bildung. Klar bekommt man bei der Shiftschool auch ein Zertifikat. Das heißt hier Grad Pad, hat ein Tastatur-Layout und ist schön bunt. Aber darum geht es überhaupt nicht, das möchte erst gar nicht gegen ein MBA-Zertifikat konkurrieren. Vielmehr geht es tatsächlich viel um die persönliche Änderung. Ohne Lust, Leidenschaft (im sehr wörtlichen Sinne!) und die Bereitschaft, sich selbst zu ändern, kann man nämlich kein Botschafter für Veränderung sein. Man wird daher neben der Wissensvermittlung auf hohem Niveau zu allen Facetten der Digitalisierung (das Versprechen der Website geht auf!) ständig angeleitet, die eigene Komfortzone zu verlassen, im geschützten Raum der Schulklasse neue Erfahrungen zu machen und überhaupt einfach mal zu machen und damit die manchmal auch selbstgefällige/selbstschonende Mauer des Aber einzureißen. Und weil das jetzt alles noch nicht wirklich konkret ist, greifen wir auf die gute alte Feuerzangenbowle zurück, stelle ma uns mal janz dumm und lassen das letze Wochenende als erklärendes Beispiel Revue passieren, das allerdings als dreitägige Session, die zudem in München stattfand, eine nochmals intensiveres Erleben bereithielt. Wat is’n die Shiftschool….

Modul 4, Adopt Technology

Der „Lehrplan“ der Shiftschool kennt „Module“ und „Sparks“. Erstere sind größere, in sich geschlossene Zusammenhänge, Sparks dann die darin eingebundenen kleineren Zündfunken mit bewusst sehr interdisziplinären Referenten. Die sollen Lust auf mehr machen, also nicht etwa ein Thema komplett vermitteln, sondern ein Grundverständnis dafür zu wecken und das, wenn es einen berührt, selbstmotiviert in der Klasse und/oder im großen Netzwerk weiter auszubauen.

Mein Kurs, die Class4, startete im Oktober 2018. An dem heutigen Wochenende haben wir mit inzwischen Modul 4 daher schon die Halbzeit unserer 12-monatigen Kursphase erreicht. Nach den Vorgängermodulen zu „Mindset“, „Skillset“ und „Vision“, widmen wir uns jetzt der „Technology“. Das Wochenende steht also unter der Überschrift „Technologische Megatrends als Innovationstreiber“. So let’s go.

Freitag, 8. März, Digital Jaunt

Normalerweise haben wir jedes zweite Wochenende Samstag und Sonntag Präsenz-, also f2f-Unterricht in den Design Offices Nürnberg. Darüber hinaus sieht der „Lehrplan“ der Shiftschool zwei „Safaris“ vor. Einblicke in die Szene/Communitiy, die in dem klassischen Beschulungsformat nicht vermittelbar sind. Das ist im hier beschriebenen Fall München (und wird Anfang Mai Berlin sein).

In der bayerischen Landeshauptstadt ging es (ohne Weißwurstfrühstück) um 10:00 Uhr mit dem ersten Spark im IBM Watson IoT Center in der Mies-van-der-Rohe-Straße los. Uns hat der „HR Thougt Leader“ Sven Semet verarztet. Er ist Informatiker, kam aber bereits 2006 auf die HR-Schiene. Grundsätzlich hat der IBM-Standort München im Konzern (ca. 360.000 MA) die weltweite Verantwortung für IoT, vor Ort haben sie etwa 1000 Arbeitsplätze (700 eigene MA/ 300 Freelancer). Er hat eine sehr starke Demo von sprachlicher Assistenz gegeben. Interessant fand ich seine Einschätzung, dass KI in so ziemlich alles Datenbehaftete/Digitale vordringen wird.

Weiter zu Innosabi. Hier hat Florian Vetter, zuständig für Business Development und Innovationsmanagement, zu uns gesprochen. Innosabi war mal ein Beratungsunternehmen und sind jetzt eine Tech-Company mit etwa 50 MA, die nach seinen Aussagen v.a. von einem gemeinsamen Spirit getragen sind. Als Ergebnis für den Einsatz ihrer derzeit drei Community-Software-Produkte nimmt er schnellere Innovation, skalierbare Kollaboration und genauere Insights in Anspruch. Ich hatte mal über Bande mit denen zu tun: Die IHK München hat innosabi mit https://open.ihk-muenchen.de im Einsatz.

Dann Peakzone und dort ein kenntnisreicher (und folienfreier!) Vortrag von Lorenz Hartung. Die sind ein Accelerator im B2B-Umfeld. I.e. die bringen Unternehmen, die Digitalisierung vorantreiben wollen, aber nicht so recht wissen, wie, bzw. dafür nicht die nötigen Skills in ihrer Organisation haben, mit Start-ups zusammen, die dann mit ihnen projektbezogen zusammenarbeiten.

Die Last Session für diesen Tag war der Diversity-Jam in der ReDi-School of Digital Integration. Das ist ein Non-profit Social Enterprise, das der Zielgruppe von Geflüchteten insbesondere IT- und Programmierkurse, Workshops, Tech-Talks, Unternehmens- und Konferenzbesuche, Hackathons, Career counselling und Employment matchmaking bietet. Im coolen Stylight in der Nymphenburger Straße waren neben uns Shiftschoolies Vertreter von Pro7 und Microsoft (die beide Sponsoren der ReDi-School sind) und diverse externe Teilnehmer dabei. Ein insgesamt sehr bunter und natürlich vollständig internationaler Haufen. Im Vorfeld wurden neun Fragestellungen zum Thema Diversität eingereicht. Diese sollten wir in Gruppen anhand eines Canvas diskutieren und Lösungsansätze erarbeiten.

Das war der (untypische!) Safari-Teil. Der folgte also v.a. dem digitalen Transformations-Paradigma „Get out of the Building“. Wir sollten netzwerken, Eindrücke sammeln, diskutieren. Und genau das ist eingetreten. Das waren alles keine drögen Unternehmenspräsentationen oder gar Verkaufsveranstaltungen, sondern jeweils Austauschplattformen auf sehr hohem Niveau. Wow.

Samstag, 9. März, Spark User Experience

Bei sturmartigen Windböen im 31. Stock der Design Offices München ging es um 9:30 Uhr (wie immer) mit einem „Kunstritual“ los. Wat is’n ’n Ritual? Das ist … „ein von Thor van Horn erfundenes Mindfitness-Format für Gruppen. Innerhalb von zehn Minuten führen die Teilnehmer eine gemeinsame Aktion durch, die einer Kunstperformance sehr ähnlich ist. Sie ist partizipativ, sie irritiert, inszeniert, provoziert, transformiert, ironisiert und erzählt oft eine Geschichte. Sie führt manchmal an persönliche Grenzen, soll Tabuisierungen entlarven und uns dem Punkt näher bringen, sie auch mal brechen zu können. Am Ende der Übungen merken wir, wie Experimentierfreude, Offenheit, Mut, Achtsamkeit und unser Gruppengefühl gewachsen sind.“ So die Theorie. Da gab es bislang beispielsweise ein öffentliches „An der Nase herumführen“, eine Gesangs-Performance, wo wir einen Ton gemeinschaftlich über fünf Minuten halten sollten, Free-Hugs in der Fußgängerzone, sich minutenlang tief in die Augen schauen, etc. pp. Heute durften wir Walzer tanzen und dürfen das vermutlich morgen früh nochmal.

Dann ging’s richtig los: Referent ist heute Christian Kuhn mit seinen Erfahrungen aus der (inzwischen deutsch-portugiesische Company) https://www.nuisol.com. Seine andere Company ist https://gyant.com/, die sich v.a. durch eine elaborierte Nutzerführung auszeichnet.

Aus seinem Vortrag erscheinen mir folgende Punkte erwähnenswert:

  • Regel Nr. 1: Customers don’t care about your solution, they care about their problem.
  • Daher sollte man sich im Vorfeld Gedanken machen und erst dann entwickeln!! Was ist das Ziel? Welches Problem will man lösen? Darüber sollte man sich klar sein.
  • Es geht um Menschen, User Experience geht über Usabilty hinaus. Es geht um Erwartungen sowie um das Gefühl, das der User nach der Benutzung hat.
  • Und auch da ist vorab zu klären: Welche Experience soll erschaffen werden? Erfahrungen, die der Kunde bspw. mit der Website hat, ist Teil des Produkts.
  • UX ist Team-Work, je mehr Menschen mit unterschiedlichen Hintergrund daran arbeiten, desto mehr Diversität bekommt man rein.
  • Es ist vergleichsweise billig, auszuprobieren. Daher unbedingt testen, testen, testen.

Aber damit war’s dann auch noch nicht vorbei: Thomas Fickert, Gründer und CEO der DEXPERIO, zeigt uns aktuelle VR- und AR-Technologien. Interessant, was da heute schon geht. Interessanter noch seine Einschätzung, dass VR/AR in nächsten fünf Jahren extrem zunehmen wird.

Sonntag, 10. März, Spark Total Connectivity

Weiter in den Design Offices München, weiter mit einem guuut im Wind wankenden Gebäude, aber dafür auch weiter mit wunderbaren Farbenspielen am Himmel. Start war bereits 8:30 Uhr, da wir wie jede Shiftschool-Klasse auch die Aufgabe haben, ein Festival auf die Beine zu stellen. Ich habe da das Servus-KI-Festival unserer Vorgänger, der Class3, als beeindruckendes Moment erleben dürfen. Mal schauen, was wir wuppen werden. Termin und Titel stehen aber nach dieser morgendlichen Abstimmungsrunde final fest: Wir werden das Humanity-Festival am Donnerstag, 26. September ausrichten. Be prepared (and save the date…)!

Dann zum eigentlichen Inhalt des Tages, „Total Connectivity“ mit Johannes Start. AI mit NUI – Vorgehensweisen und Tools zur Erstellung von KI-unterstützen Natural User Interfaces am konkreten Beispiel der Alexa Developer Console. Das war ein Alexa Hands-on der Extraklasse. Ich habe in unserer dreier Projektgruppe eine Alexa Skill mitgecodet, die als Gegenstand hat, dass man* in der Ferienwohnung in Madeira Alexa fragen kann, wie das mit der Abfallentsorgung läuft. Und wow, es hat funktioniert. Allerdings nicht ganz ohne jede Vorbildung: Denn jeder von uns durfte bis dato schon einen JavaScript-Kurs an der Codecademy absolvieren. Dieser Kurs war für mich ein komplettes Verlassen der Komfortzone. Aber insbesondere mit der Hilfe der Sozial-Hydraulik der Shiftschool-Klasse hat sich jede/r durch diese Prüfung gebissen und nun hatten wir tatsächlich einen Anwendungsfall.

Mittags dann tatsächlich ein Walzer-Flash-Mob. Das war der Plan. Wegen wenig Zeit und v.a. Orkanwarnung war das semi-öffentlich. Ich war nicht wirklich böse darüber… Und dann ist das Shiftschool-Wochenende gegen 18:00 Uhr dann auch vorbei. Puhh.

Fazit

Nach diesen äußerst dichten drei Tagen weiß ich mal wieder nicht, wie ich die ganzen PS des Wochenendes neben den „normalen“ 200% Arbeitsauslastung auf die Straße bringen soll. Nun, smarte Selbstorganisation ist ein weiteres zentrales Moment der Shiftschool. Und auch die Kunst, loszulassen. An der Stelle aber auch mein Dank an meine fabelhaften Mitstreiter der Class 4 für dieses Wochenende.

Links

https://www.shiftschool.de/programm/classbook/classfour

http://www.gathsah.brieger.digital/wp-content/uploads/2019/11/HUMANITY-Festival-Flyer.pdf